Herzlich willkommen in der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie der BDH-Klinik Waldkirch, Ihrem zertifizierten Endoprothetikzentrum nahe Freiburg. Wir sind überregional bekannt für unsere Expertise in der Implantation von Hüft- und Knieprothesen und bieten Patientinnen und Patienten aus der gesamten Region höchste Qualität und individuelle Betreuung. Unser Ziel ist es, Ihnen durch modernste Endoprothetik wieder zu mehr Lebensqualität und Bewegungsfreiheit zu verhelfen.
Als zertifiziertes Endoprothetikzentrum unterziehen wir uns strengen jährlichen Überwachungsaudits, um die kontinuierliche Verbesserung unserer Prozesse sicherzustellen. Unsere niedrige Komplikationsrate und die zahlreichen positiven Rückmeldungen unserer Patientinnen und Patienten bestätigen unseren hohen Qualitätsanspruch. Wenn Sie also auf der Suche nach einem kompetenten Ansprechpartner für Hüftprothesen oder Knieprothesen im Raum Freiburg sind, sind Sie bei uns in besten Händen.
Unfälle, Krankheiten oder Verschleiß können die Funktion Ihrer Gelenke beeinträchtigen und zu starken Schmerzen führen. Die moderne Endoprothetik bietet hier eine effektive Lösung. Durch das Einsetzen künstlicher Gelenke, wie etwa einer Hüftendoprothese oder Knieendoprothese, können wir Ihnen langfristig Ihre Bewegungsfreiheit und Lebensqualität zurückgeben. Dank innovativer High-Tech-Materialien ist es vielen Patientinnen und Patienten sogar möglich, nach der Operation wieder Sport zu treiben.
Seit 2015 sind wir als Endoprothetikzentrum zertifiziert und haben unsere Expertise kontinuierlich ausgebaut. Im Jahr 2020 wurden wir von der AOK für unsere herausragenden Leistungen im Bereich Hüftgelenkersatz bei Gelenkverschleiß mit einer Bestnote ausgezeichnet. Zudem arbeiten wir eng mit externen Operateuren aus spezialisierten Praxen der Region Freiburg zusammen, um Ihnen eine optimale und patientenzentrierte Versorgung zu gewährleisten.
Die Erteilung des Zertifikats bestätigt das hohe Niveau bei der Implantation von Hüft- und Knieprothesen. Die Qualitätsverbesserung der Abläufe in der Endoprothetik im Rahmen des Zertifizierungsprozesses wird kontinuierlich weitergeführt und jährlich in einem Überwachungsaudit kontrolliert.
Auch 2022 wurde das Endoprothetikzentrum BDH-Klinik Waldkirch in Verbindung mit der ortho I trauma I praxis markgräflerland und der Praxis Zentrum für Orthopädie Freiburg erfolgreich rezertifiziert.
Unsere Haut und unsere Schleimhäute sind mit einer Vielzahl von für die Hautbarriere notwendigen Bakterien besiedelt. Bei bis zu 40% der gesunden Erwachsenen finden sich im Nasenvorhof und auf der Haut aber auch infektverursachende Staphylokokken. Diese Bakterien sind überwiegend für auftretende Wundinfektion nach einer Operation verantwortlich.
Aus diesem Grunde ist es sehr wichtig, die Besiedelung von Haut und Nase mit Staphylokokken vor Ihrer Operation zu reduzieren. Das Risiko einer Wundinfektion, das wir seit Jahren auf einem sehr geringen Niveau halten konnten, kann damit deutlich verringert werden.
Dazu bekommen Sie von uns eine antibakterielle Waschlotion sowie ein antibakterielles Nasengel mit einem chemischen Wirkstoff (kein Antibiotikum). Vor der geplanten Operation sollten Sie sich bitte aus-schließlich mit dieser Lotion duschen oder waschen. Das Nasengel sollte zweimal täglich auf die Fläche der Nasenvorhöfe aufgetragen werden.
Sollte bei Ihnen eine Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder andere in der Packungsbeilage aufgeführten Inhaltsstoffe bekannt sein, verwenden Sie die Produkte bitte nicht. Sprechen Sie uns in diesem Fall an.
Bitte bringen Sie Waschlotion und Nasengel zur Klinikaufnahme mit. Bei weiteren Fragen dürfen Sie gerne Kontakt aufnehmen.
einmal am Morgen:
abends
einmal am Morgen:
Waschlotion
Während des stationären Aufenthaltes können Sie die durch die Klinik gestellten Handtücher benutzen. Für den im Anschluss geplanten Aufenthalt in der Rehabilitationsklinik können Sie auch eigene Handtücher mitbringen.
Eigene Gehhilfen können Sie, sofern diese noch funktionstüchtig sind, gerne mitbringen. Alternativ erhalten Sie Gehstützen von uns.
Bitte bringen Sie Ihre eigenen Medikamente, die Sie regulär einnehmen, mit. Sofern Sie direkt von uns aus in die Rehabilitationsbehandlung wechseln, benötigen Sie Ihre Medikamente ohnehin. Während des stationären Aufenthaltes bei uns können Sie die Medikamente auch von uns direkt erhalten, bei seltenen Medikamenten müssen diese jedoch erst bestellt werden.
Sie erhalten nach der Operation von uns zusätzlich zu Ihren eigenen Medikamenten Schmerzmittel. Bitte fragen Sie gerne nach, wenn bei den verordneten Schmerzmitteln Unklarheiten bestehen. Die Schmerz-mittel werden so dosiert, dass Sie nach der Operation und in den ersten Tagen möglichst schmerzfrei sind.
Die Aufnahme erfolgt in der Regel am Nachmittag vor der Operation. Hier wird bei Aufnahme nochmal ak-tuell eine Blutprobe entnommen, danach können Sie sich in Ihrem Zimmer einrichten. Am Morgen vor der Operation kann nochmal geduscht werden. Das Pflegepersonal wird Ihnen den genauen Operationszeit-punkt mitteilen, damit Sie sich in Ruhe vorbereiten können. Bitte sehen Sie es uns nach, wenn aus medizinischen Gründen manchmal die Reihenfolge der Operationen am Operationstag kurzfristig geändert werden muss.
Die erste Mobilisation erfolgt am Operationstag, spätestens einen Tag nach der Operation. Zusammen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus der Pflege und der Physiotherapie können bereits erste Übungen an der Bettkante und im Stand sowie erste Schritte unternommen werden. Die erste Mobilisation sollte nicht alleine erfolgen, da manchmal Kreislaufprobleme auftreten. Bitte melden Sie sich am Operationstag auf jeden Fall beim Pflegepersonal, wenn Sie aufstehen möchten. Bitte melden Sie sich auch, wenn Sie Schmerzen haben, damit wir entsprechend mit Medikamenten reagieren können. Sobald Sie es vonseiten der Schmerzen tolerieren, dürfen Sie sich auf die Seite drehen und auch in Seitenlage schlafen.
Wurden Wunddrainagen benötigt, können diese am zweiten Tag nach der Operation entfernt werden. Er-fahrungsgemäß wird dadurch das Aufstehen und auch die Mobilisation zusätzlich erleichtert, so dass Ihre Selbstständigkeit nach dem Eingriff zügig wiederhergestellt ist. Die postoperative Schwellung des Gewebes ist normal und wird sich schrittweise bessern. Hier ist wichtig zu wissen, dass der Rückgang der Schwellung einige Wochen nach der Operation andauern kann.
Der operative Zugang in der Hüftendoprothetik richtet sich nach der Anatomie des Patienten und nach dem Ausmaß der Hüftarthrose. Daher ergibt sich die unterschiedliche Nachbehandlung der in konventioneller Technik operierten Patienten (Operationszugang an der Seite des Oberschenkels) und der minimalinvasiv operierten Patienten (Operationszugang vorne in der Leiste).
Um eine Ausrenkung des künstlichen Gelenkes zu verhindern, vermeiden Sie bitte nach einer Operation in konventioneller Technik innerhalb der ersten drei Monate Beugebewegungen über 90° und Außenrotationsbewegungen. Dazu gehören z. B. ein Übereinanderschlagen der Beine und ein zu tiefes Absitzen auf Sessel, Stühle, Toilette, Autositze, etc.
Bei einer Operation in minimalinvasiver Technik von vorne können alle Bewegungen ausgeführt werden, weil die Gefahr der Ausrenkung des neuen Gelenkes geringer ist. Bezüglich weiterer Empfehlungen werden Sie während der stationären Behandlung sowie der Rehabilitation informiert.
Das operierte Bein kann normalerweise nach der Operation voll belastet werden, die Gehstützen werden zur Unterstützung verwendet. Die Belastung erfolgt unter Berücksichtigung der von Ihnen empfundenen Schmerzen. In speziellen Situationen muss der Operateur/die Operateurin postoperativ eine Teilbelastung verordnen, zum Beispiel, wenn die Implantate noch einige Zeit zur Einheilung brauchen. Hier würden wir Ihnen die Gründe dafür postoperativ ausführlich erläutern.
In der Regel ist nach einer Gelenkersatzoperation im Hüftbereich die volle Belastbarkeit gegeben und erwünscht. Sollte dies nicht der Fall sein, informieren wir Sie ausführlich. Bis zum Erreichen eines sicheren Gangbildes sollten die Gehhilfen verwenden werden.
Die erste Mobilisation erfolgt am Operationstag, spätestens einen Tag nach der Operation. Zusammen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus der Pflege und der Physiotherapie können bereits erste Übungen an der Bettkante und im Stand sowie erste Schritte unternommen werden. Die erste Mobilisation sollte nicht alleine erfolgen, da manchmal bei der Erstmobilisation Kreislaufprobleme auftreten. Bitte melden Sie sich am Operationstag auf jeden Fall beim Pflegepersonal, wenn Sie aufstehen möchten. Bitte melden Sie sich auch, wenn Sie Schmerzen haben, damit wir entsprechend mit Medikamenten reagieren können.
Bei erfolgtem Kniegelenksersatz ist es nach der Operation wichtig, dass das Kniegelenk möglichst in Streckung gelagert wird. Wenn man vor der Operation nicht mehr richtig strecken konnte, kann diese Lagerung zu Schmerzen in der Kniekehle führen. Bitte geben Sie uns Bescheid, wenn Sie starke Schmerzen haben sollten.
Wurden Wunddrainagen benötigt, können diese am 2. Tag nach der Operation entfernt werden. Erfahrungsgemäß wird dadurch das Aufstehen und auch die Mobilisation zusätzlich erleichtert, so dass die Selbstständigkeit der Patienten nach dem Eingriff zügig wiederhergestellt ist.
Die postoperative Schwellung des Gewebes ist normal und wird sich innerhalb der nächsten Wochen schrittweise bessern. Es kann mehrere Wochen dauern, bis das Gelenk vollständig abgeschwollen ist.
Neben Physiotherapie und ggf. Lymphdrainage wird eine regelmäßige Therapie mit einer Motorbewe-gungsmaschine durchgeführt. Dadurch wird die Beugefähigkeit des operierten Kniegelenkes trainiert. Hier können auch direkt postoperativ tägliche Eigenübungen begonnen werden. Eine vollständige Streckung des Kniegelenkes und eine Verbesserung der Beugungsfähigkeit wird im Laufe der stationären Behandlung erreicht werden. Anfangs wird eine Beugefähigkeit von 90 Grad als Frühziel bereits während des stationären Aufenthaltes angestrebt. Bei der Streckung ist das Ziel die vollständige Streckung des Gelenkes.
In der Regel ist nach einer Gelenkersatzoperation im Kniebereich die volle Belastbarkeit gegeben. Sollte dies nicht der Fall sein, informieren wir Sie ausführlich. Bis zum Erreichen eines sicheren Gangbildes sollten Gehhilfen verwendet werden.
Direkter Druck, wie z.B. Knien auf das neue Gelenk, sollte anfangs vermieden werden. Das neue Gelenk hält später grundsätzlich allen Alltagsbewegungen und -belastungen stand. Sprungbelastungen und Übungen auf Vibrationsplatten sollten nicht durchgeführt werden.
Bezüglich weiterer Empfehlungen werden Sie während der stationären Behandlung sowie der anschließenden ambulanten oder stationären Rehabilitationsbehandlung informiert.
Lassen Sie sich nicht verunsichern, wenn sich Fortschritte in den ersten Tagen nur zögerlich bemerkbar machen. Das ist ganz normal. Gemeinsam mit dem Physiotherapieteam und dem Pflegeteam werden Sie in zunehmendem Umfang Bewegungsübungen und Gangschulungen durchführen. So erreichen sie von Tag zu Tag mehr Sicherheit und Vertrauen in Ihre Leistungsfähigkeit.
Alle Hilfsmittel (Toilettensitzerhöhungen, Greifzangen, Anziehhilfen, etc.), die im Rahmen der stationären Be-handlung oder der anschließenden Rehabilitationsbehandlung notwendig sind, erhalten Sie im Haus.
Nach der Operation werden Sie voraussichtlich sieben Tage bei uns verbringen. Die Aufenthaltsdauer richtet sich nach dem Schmerzniveau, der Wundheilung und Ihrer Erholung nach dem Eingriff. Das kann von Patient zu Patient ganz unterschiedlich sein.
In der Regel beginnt die weiterführende stationäre oder ambulante Anschlussheilbehandlung direkt nach Ihrer Entlassung und wird von uns organisiert. Möchten Sie dazwischen gerne einige Tage zu Hause verbringen, dürfen Sie uns gerne ansprechen.
Sie erhalten zur Entlassung in die stationäre Rehabilitationsbehandlung die bei uns angefertigten Röntgenaufnahmen auf CD und mehrere Kopien des Entlassbriefes (incl. der aktuellen Medikation und der Laborwerte).
Das Naht-/Klammermaterial wird 12 – 14 Tage nach der Operation, in der Regel in der Rehaklinik oder im ambulanten Rehazentrum, entfernt. Bitte beachten Sie, dass Sie vor der Entfernung des Nahtmaterials noch kein Thermalbad besuchen sollten.
Die eingeleitete Thromboseprophylaxe sollte über die Entlassung hinaus für insgesamt 6 Wochen postoperativ weitergeführt werden.
Bei Hüftendoprothesen empfehlen wir die weitere Einnahme von Ibuprofen 600 morgens und abends für 6 Wochen postoperativ (sofern Sie Ibuprofen vertragen) zusammen mit einem Magenschutzpräparat, da hiermit eventuell entstehenden Verkalkungen in der Muskulatur vorgebeugt wird. Bei Knieprothesen wird die Einnahme über 6 Wochen zur weiteren Verbesserung der Schwellneigung empfohlen.
Bei anhaltender Schwellneigung des Beines wird, teilweise auch bereits während des stationären Aufenthaltes, ein Kompressionsstrumpf angepasst.
Nach Beendigung der Reha stellen Sie sich etwa 6 Wochen nach dem Eingriff bei uns in der Ambulanz oder in der Praxis der Kooperationspartner zu einer Kontrolluntersuchung vor. Diesen Termin können Sie bereits vor ihrer Entlassung vereinbaren.
Das Heben und Tragen schwerer Lasten sollte während der ersten 3 Monate nach der Gelenkersatzoperation vermieden werden.
Bitte bewahren Sie alle zur weiteren Behandlung notwendigen Unterlagen (Röntgenbilder und Prothesenpass) auf.
Wir empfehlen Ihnen, den Prothesenpass immer mit-zuführen. Bei Notfällen ist so die Identifikation und Zuordnung der verwendeten Implantate möglich.
Um eine weitere Verbesserung der Gelenkbeweglichkeit und des Gangbildes zu erreichen, stehen Bewegungsübungen und Muskelaufbau im Vordergrund. Dies wird voraussichtlich einige Zeit in Anspruch nehmen. Das ist aber ganz normal, denn durch den Ge-lenkverschleiß und die Arthrose haben sich Gangbild und Muskulatur über die Jahre verändert. Ein gutes Training macht sich hier auf jeden Fall positiv bemerk-bar. Gegebenenfalls sollte das Training auch nach der stationären Rehabilitationsphase fortgesetzt werden. Dieses Training kann dann meistens auch selbstständig durchgeführt werden. Ein tägliches Eigentraining verbessert die Ergebnisse im Verlauf deutlich.
Das Autofahren ist erlaubt, sobald Sie sich persönlich bezüglich der Muskel- und Gelenkfunktion sicher fühlen. Meistens ist selbstständiges Autofahren nach Abschluss der Anschlussrehabilitation möglich. Auch hier gibt es individuelle Unterschiede.
Die Nachbehandlung nach erfolgter Wechseloperation einer Endoprothese ist nicht standardisiert. Durch die sehr unterschiedlichen Ausgangsbefunde und -bedingungen und der der daraus resultierenden operationsspezifischen Gegebenheiten wird sie individuell angepasst.
Damit Sie über Belastbarkeit, Einschränkungen des Bewegungsumfanges und erforderliche weitere Behandlungsschritte stets informiert sind, werden wir Sie vor und nach der Operation über das geplante weitere Vorgehen in der Nachbehandlung informieren.
Wir freuen uns, wenn wir alle Ihre Fragen beantworten können und bitten gerne um Rücksprache, bei der täglichen Visite und auch beim Entlass- und Abschlussgespräch, wenn Unklarheiten bestehen.
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