Die Geschichte des BDH, des Trägers der BDH-Klinik Elzach, reicht bis nach dem ersten Weltkrieg zurück. Im Jahre 1959 beschloss der damalige Vorstand des "Bundes Hirnverletzter Kriegs- und Arbeitsopfer", den vier bestehenden Kurheimen in Braunfels, Hennef-Allner, Hessisch-Oldendorf und Vallendar ein weiteres Heim im Schwarzwald hinzuzufügen: Am 17. Januar 1961 wurde das Elzacher Kurheim in Betrieb genommen.
1970 erfolgte die erste größere bauliche Erweiterung und 1975 wurde die Kapazität des "Neurologischen Sanatoriums Elzach" aufgrund der hohen Nachfrage auf 180 Betten erweitert.
Ende der siebziger Jahre entschloss sich der BDH-Bundesvorstand in Elzach, wie in seinen anderen Häusern, Reha-Maßnahmen für Krankenkassenpatienten anzubieten.
Dies machte weitere Umbauten erforderlich, die 1981 fertiggestellt waren: Die Räume wurden umfassend modernisiert und mit Druckluft, Sauerstoff und Lichtruf ausgestattet - damals der neuste Stand der Technik.
Der von 1961 bis 1982 tätige Heimleiter Willy Büttner konnte seinem Nachfolger Ronald Ahrens ein für die Zukunft gerüstetes Sanatorium übergeben, denn ein Jahr zuvor waren mit Prof. Dr. Clemens Faust als Chefarzt und Dr. Karl Heinz Hagel als Oberarzt zwei Mediziner ins Haus gekommen, die von ihrer Tätigkeit an der Uniklinik Freiburg eine klare Reha-Ausrichtung und einen "klinischen Anspruch" mitbrachten.
Mit Beginn der 90er-Jahre wurden die medizinischen Leistungen der Klinik von den Kostenträgern honoriert: Durch die Vereinbarung mit den GKV, unterschiedliche Schweregrade entsprechend zu vergüten, konnten die Erlöse mit den Ausgaben der Einrichtung Schritt halten.
Schon seit 1988 hatte unsere Klinik Wachkoma- und Komapatienten aufgenommen und behandelt und war mit 5 Betten in den Bedarfsplan des Landes aufgenommen worden.
In einer von Bund und Land geförderten "Frühreha-Modelleinrichtung", die nach zweijähriger Bauzeit im Mai 1995 eröffnet wurde, konnten 40 Frühreha- bzw. Wachkoma-Patienten nach modernsten medizinischen Erkenntnissen behandelt werden. Mit der Erweiterung der Frührehabilitation in den Jahren 2005 und 2006 wurde in den vorhandenen Räumen der Bereich erweitert. Dies führte zu räumlichen Engpässen, die wieder einen Neubau notwendig machten.
Der Neubau „Querspange“, der am 23. Oktober 2009 von der BDH-Bundesvorsitzenden Ilse Müller feierlich an Geschäftsführer Bernd Fey übergeben wurde, verspannt die beiden nach Süden orientierten Flügel der Rehabilitationsklinik. Seit 2010 können im Rahmen der Frühreha auch beatmete Patienten behandelt werden.
Mit der Änderung des Namens ging eine Modifikation der Rechtsform einher. Zum 01. Januar 2009 ist unser Haus in eine selbstständige GmbH überführt worden. Dadurch erhält die Klinik als Wirtschaftsunternehmen eine höhere Eigenständigkeit und Verantwortlichkeit. Alleiniger Gesellschafter der neuen GmbH ist der bisherige Träger der Klinik, der BDH Bundesverband Rehabilitation e.V. Die Freigemeinnützigkeit bleibt bestehen. 2017 erfolgte die jüngste Änderung des Namens der Klinik. Die BDH-Klinik Elzach heißt jetzt: BDH Klinik Elzach. Zentrum für NeuroRehabilitation, Beatmungs- und Intensivmedizin.
2021 wurde die jüngste Baumaßnahme abgeschlossen: 52 neue Patientenbetten in einem lichtdurchfluteten, modernen Gebäude kamen dazu.
Im Oktober 2021 hat die BDH-Klinik Elzach ihr sechzigjähriges Bestehen gefeiert. Vom Sanatorium für Kriegshirnverletzte zum größten Standort für neurologische Frührehabilitation Phase B in Baden-Württemberg: Die innovative und anerkannt hervorragende neurologische Rehabilitation, die in unserem Haus seit Jahrzehnten betrieben wird, ist uns auch für die Zukunft Verpflichtung.